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Verius Immobilienfonds eingefroren: Anleger sehen möglichen Verlusten entgegen

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Gemäß der auf Bank- und Kapitalrecht spezialisierten Kanzlei Brüllmann Rechtsanwälte befindet sich der Verius Immobilienfonds seit Ende 2022 in einer Krise. Es besteht die Gefahr von Verlusten in Höhe von rund 500 Millionen Euro.

Laut Brüllmann Rechtsanwälte musste die Kapitalverwaltungsgesellschaft Hauck & Aufhäuser Fund Services den Fonds im November 2022 einfrieren. Seitdem haben die Anleger keinen Zugriff mehr auf ihr Geld, und auch Ausschüttungen wurden eingestellt. Sollte sich die Situation nicht verbessern und der Fonds liquidiert werden müssen, drohen Verluste von etwa 500 Millionen Euro. Diese Informationen basieren auf einem Artikel im „Handelsblatt“ vom 13. Juni 2023, auf den sich Brüllmann Rechtsanwälte bezieht. Der Fondsberater Verius Capital habe die Anleger bereits im April darüber informiert.

Der Verius Immobilienfonds investiert in Immobilienfinanzierungen und vergibt oft hochverzinste nachrangige Darlehen und Anleihen an Projektentwickler. Insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen war dieses Geschäftsmodell beliebt, und Investoren haben rund 1,2 Milliarden Euro in den „Verius Immobilienfinanzierungsfonds“ investiert.

Inzwischen gleicht der Fonds selbst einer der vielen Baustellen, in denen das Geld der Anleger gebunden ist. Steigende Zinsen und insolvente Bauträger haben dazu geführt, dass viele Bauprojekte nicht fortgesetzt werden können und die Bauträger ihre Darlehen nicht mehr zurückzahlen können. Berichten zufolge sind bis zu 70 Prozent der Wertpapiere, in die der Fonds investiert hat, gefährdet. Diese Informationen stammen aus einem Videomeeting im Mai 2023, auf das sich das „Handelsblatt“ bezieht.

Neben den veränderten Rahmenbedingungen gibt es laut Brüllmann Rechtsanwälte wahrscheinlich auch interne Versäumnisse, die zur Krise des Fonds geführt haben. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Hauck & Aufhäuser hat ein Sachverständigenbüro beauftragt, das Fondsportfolio genauer zu untersuchen. Dem Sachverständigen zufolge sind etwa zwei Drittel der Investitionsobjekte kritisch. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass bei der Bewertung der Projekte nicht ausreichend genau hingesehen wurde. Zudem gibt es Verflechtungen zwischen dem Chef der Bewertungsfirma und einem Verius-Partner, die auch anderweitig geschäftlich verbunden sind, wie von Brüllmann Rechtsanwälte zitiert.

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