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Wachstum der Fondsbranche um neun Prozent im Jahresvergleich, berichtet BVI.

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Die Fondsgesellschaften in Deutschland haben zum 31. März 2024 insgesamt 4.289 Milliarden Euro für Anleger verwaltet, was einem Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (31. März 2023: 3.922 Milliarden Euro). Dieses Vermögen liegt nur knapp unter dem Rekordwert von 4.311 Milliarden Euro, der Ende 2021 verzeichnet wurde. Diese Zahlen wurden vom deutschen Fondsverband BVI veröffentlicht.

Der Großteil des verwalteten Vermögens entfällt mit 2.125 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds für institutionelle Anleger, darunter Altersvorsorgeeinrichtungen (748 Milliarden Euro) und Versicherer (543 Milliarden Euro). In offenen Publikumsfonds beläuft sich das verwaltete Vermögen auf 1.459 Milliarden Euro, wovon 680 Milliarden Euro auf Aktienfonds entfallen. Der Anteil der Aktienfonds am Gesamtvolumen stieg in den letzten fünf Jahren von 36 auf 47 Prozent aufgrund gestiegener Aktienkurse.

Mischfonds verwalten ein Vermögen von 350 Milliarden Euro, gefolgt von Rentenfonds mit 217 Milliarden Euro. Der Anteil der Rentenfonds am Gesamtvolumen fiel von 28 auf 24 Prozent und der der Mischfonds von 20 auf 15 Prozent. Immobilienfonds verfügen über ein Nettovermögen von 129 Milliarden Euro, während Geschlossene Fonds ein Vermögen von 55 Milliarden Euro ausweisen.

Im Bereich der Mandate managen die Fondsgesellschaften derzeit ein Vermögen von 651 Milliarden Euro. Im ersten Quartal des Jahres 2024 flossen der Branche netto Gelder in Höhe von insgesamt 21,7 Milliarden Euro zu, wovon offene Spezialfonds mit 9,5 Milliarden Euro den größten Anteil ausmachten. Offenen Publikumsfonds flossen in diesem Zeitraum 3,8 Milliarden Euro zu, was über dem Durchschnitt der Quartale im Jahr 2023 lag.

ETF steuerten im ersten Quartal des Jahres insgesamt 5,4 Milliarden Euro bei (davon entfielen 3,6 Milliarden Euro auf Aktien-ETF und 1,9 Milliarden Euro auf Renten-ETF), während aus aktiv gemanagten Fonds Gelder in Höhe von 1,6 Milliarden Euro abgezogen wurden. Bei den Anlageklassen dominieren Rentenfonds mit einem Neugeschäft von insgesamt 5,4 Milliarden Euro, gefolgt von Aktienfonds mit Zuflüssen von 2,5 Milliarden Euro und wertgesicherten Fonds mit Zuflüssen von 1,2 Milliarden Euro.

Bei Mischfonds setzten sich hingegen die Abflüsse seit Mitte des Jahres 2022 fort, wobei im ersten Quartal des Jahres insgesamt 4,5 Milliarden Euro abgezogen wurden. Aus Immobilienfonds zogen Anleger im gleichen Zeitraum Gelder in Höhe von 0,9 Milliarden Euro ab. Geschlossene Fonds erhielten hingegen neue Gelder in Höhe von 1,1 Milliarden Euro und Mandate verzeichneten Zuflüsse von insgesamt 7,2 Milliarden Euro.

Die Auslagerung des Portfoliomanagements an externe Asset Manager ist bei Spezialfonds weit verbreitet und beträgt bei Wertpapierfonds aktuell etwa 45 Prozent des verwalteten Vermögens. Dies liegt vor allem daran, dass viele Spezialfonds bei Master-KVGs aufgelegt sind und verschiedene Segmente mit unterschiedlichen Anlagezielen bündeln. Bei Immobilien-Spezialfonds hat die Auslagerung des Portfoliomanagements in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und nähert sich langsam dem Niveau bei Wertpapierfonds an. Externe Manager betreuen mittlerweile etwa 35 Prozent des Vermögens im Vergleich zu nur etwa 26 Prozent im Jahr 2018.

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